Der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Geschichte-Politische Bildung-Geographie
Exkursionen
im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Im Rahmen des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften veranstaltet unsere Schule zweimal im Jahr einen schulweiten Exkursionstag. Dieser besondere Tag ist ein fester Bestandteil des Unterrichts und wird von den Lehrkräften des Fachbereichs organisiert, die je nach aktuellen inhaltlichen Schwerpunkten spannende und lehrreiche Ausflüge planen. Dabei geht es nicht nur um Wissen, sondern auch um die Förderung von Partizipation und das Erleben von Geschichte, Politik und Geographie in der realen Welt.
Vielfältige Exkursionen für ein breites Spektrum an Themen
Die Exkursionen decken ein breites Themenfeld ab, das sowohl die Fächer der politischen Bildung, der Geschichte als auch der Geographie umfasst. Je nach Schwerpunkt des Unterrichts können die Schülerinnen und Schüler an Workshops teilnehmen, Museumsführungen erleben, Gedenkstätten besuchen oder auch Theateraufführungen und vieles mehr entdecken. Diese Exkursionen bieten den Lernenden nicht nur eine willkommene Abwechslung zum regulären Unterricht, sondern ermöglichen es ihnen auch, sich mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen und historischen Themen auf eine praxisorientierte Weise auseinanderzusetzen.
Warum sind diese Exkursionen wichtig?
Die Exkursionen decken ein breites Themenfeld ab, das sowohl die Fächer der politischen Bildung, der Geschichte als auch der Geographie umfasst. Je nach Schwerpunkt des Unterrichts können die Schülerinnen und Schüler an Workshops teilnehmen, Museumsführungen erleben, Gedenkstätten besuchen oder auch Theateraufführungen und vieles mehr entdecken. Diese Exkursionen bieten den Lernenden nicht nur eine willkommene Abwechslung zum regulären Unterricht, sondern ermöglichen es ihnen auch, sich mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen und historischen Themen auf eine praxisorientierte Weise auseinanderzusetzen.
Ein zentraler Aspekt dieser Exkursionen ist die Förderung der Partizipation. Indem die Schülerinnen und Schüler auf verschiedenen Veranstaltungen aktiv werden – sei es durch die Teilnahme an Workshops, Diskussionen oder durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen – entwickeln sie ein stärkeres Bewusstsein für ihre Rolle in der Gesellschaft. Sie lernen, dass ihre Meinung und ihr Engagement wichtig sind, und sie erfahren, wie sie Einfluss auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen nehmen können. Diese Erkenntnisse sind besonders wertvoll in einer Zeit, in der die Fähigkeit zur aktiven Mitgestaltung der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die historische Bildung wird durch Exkursionen ebenfalls auf eine ganz neue Ebene gehoben. Der Besuch historischer Stätten und Gedenkstätten ermöglicht es den Schülern, Geschichte nicht nur aus Lehrbüchern zu lernen, sondern sie zu erleben. Das direkte Eintauchen in geschichtsträchtige Orte und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit fördern ein tieferes Verständnis für historische Ereignisse und ihre Bedeutung für die Gegenwart. Die Schülerinnen und Schüler können die Auswirkungen vergangener Entscheidungen auf die heutige Gesellschaft erkennen und ein stärkeres Bewusstsein für die Verantwortung entwickeln, die jeder Einzelne für die Zukunft trägt.
Gedenkstättenfahrt der Klasse 10b nach Sachsenhausen
Am 19.11.2024 machte die Klasse 10b eine spannende und bewegende Exkursion zur Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg, die im Nordosten von Berlin liegt. Die Gedenkstätte ist ein wichtiger Ort der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und bietet eine eindrucksvolle Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erfahren. Im folgenden Bericht möchten wir die Erlebnisse und Eindrücke der Klasse teilen und aufzeigen, warum diese Exkursion für unsere historische Bildung so wichtig war.
Ankunft und erste Orientierung
Die Exkursion begann mit einer Fahrt von unserer Schule nach Oranienburg, die ungefähr eine Stunde dauerte. An der Gedenkstätte angekommen, wurden wir zunächst von einem Mitarbeiter begrüßt, der uns kurz über den Ablauf des Tages informierte. Danach erhielten wir einen ersten Überblick über die Geschichte des Konzentrationslagers Sachsenhausen, das von 1936 bis 1945 existierte und über 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftierte. Die Gedenkstätte selbst umfasst mehrere Ausstellungen, Gebäude und das weiträumige Gelände, auf dem sich viele Zeugnisse der dunklen Vergangenheit befinden.
Das Gelände und seine Geschichte
Sachsenhausen war eines der größten Konzentrationslager des Nationalsozialismus. Auf dem Gelände befinden sich heute viele Originalbauten, darunter die Wachttürme, die Baracken der Häftlinge sowie die Überreste der ehemaligen Hinrichtungsstätte. Besonders eindrucksvoll war der „Appellplatz“, auf dem täglich die Häftlinge zur Zählung aufgestellt wurden.
Unsere Klasse ging durch das Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“, das als Symbol für die grausame Täuschung und Ausbeutung der Gefangenen steht. Das Gelände ist weitläufig und vermittelt den Eindruck von der erbarmungslosen Disziplin und den schwierigen Lebensbedingungen der Häftlinge.
Der Rundgang und die Ausstellungen
Während unseres Rundgangs erhielten wir viele tiefgehende Informationen, die uns die schrecklichen Lebensbedingungen der Häftlinge und die Grausamkeiten, die dort begangen wurden, verdeutlichten. Besonders beeindruckend war die Ausstellung zur Zwangsarbeit und die Erzählungen der Überlebenden, die uns ein Bild vom Leiden der Menschen gaben, die in Sachsenhausen inhaftiert waren. Auch die Erinnerung an die Opfer der Shoah, politische Gefangene und Kriegsgefangene wurde in verschiedenen Ausstellungsbereichen lebendig. Wir haben dies zwar auch schon im Unterricht behandelt. Direkt an Ort und Stelle zu sein, ist aber natürlich noch einmal etwas ganz anderes und ist uns allen sehr nah gegangen.
Reflexion und Eindrücke
Der Besuch der Gedenkstätte ließ uns nicht unberührt. Viele von uns waren beeindruckt von den vielen Details, die uns die Dimensionen des Leidens und die menschenverachtenden Taten der Nationalsozialisten vor Augen führten. Besonders emotional war der Moment, als wir vor den Gedenktafeln und Mahnmalen für die Opfer standen. Es war deutlich spürbar, dass der Besuch dieses Ortes für uns alle eine wichtige Erinnerung daran war, dass solche Ereignisse nie wieder geschehen dürfen. Der Besuch der Gedenkstätte hat unsere Perspektive auf die Bedeutung des Erinnerns und der historischen Verantwortung geschärft.
Fazit und Bedeutung für die historische Bildung
Die Exkursion nach Sachsenhausen war für uns eine sehr lehrreiche und wichtige Erfahrung. Sie hat uns nicht nur das Ausmaß der Verbrechen des Nationalsozialismus nähergebracht, sondern uns auch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, sich mit dieser Geschichte auseinanderzusetzen. Solche Exkursionen tragen erheblich zur historischen Bildung bei, da sie es uns ermöglichen, abstrakte Themen wie den Holocaust und die Verfolgung der Opfer des Nazi-Regimes in einem greifbaren Kontext zu erleben. Für uns war es eine einmalige Gelegenheit, Geschichte lebendig zu erfahren und die Verantwortung zu verstehen, die mit dem Gedenken an diese Zeit verbunden ist.
Besuch im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung und Versöhnung
Am 19.11.2024 besuchte die Klasse 10c das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung und Versöhnung am Anhalter Bahnhof in Berlin. Der Workshop vor Ort stand unter dem Thema „Wir und die“ und beleuchtete sowohl historische als auch aktuelle Flucht- und Vertreibungsthematiken.
Zu Beginn setzten sich die Schüler:innen mit ihrer eigenen kulturellen, religiösen und familiären Identität auseinander. Dabei wurden auch verschiedene Ursachen für Flucht und Vertreibung erarbeitet. Während die Ausstellung im Dokumentationszentrum vor allem die Vertreibung von hunderttausenden Deutschen aus Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg thematisiert, begann der Workshop mit einem Blick auf aktuellere Szenarien. Besonders eindrücklich war dabei das Schicksal einer bosnischen Kriegsgeflüchteten, das der Gruppe in einem Video vorgestellt wurde.
Der Übergang zum Kernthema der Ausstellung erfolgte über eine Rollenspielübung: Die Schüler:innen schlüpften in die Rollen deutscher Vertriebener oder polnischer Neusiedler:innen, die nach dem Krieg in ehemaligen deutschen Gebieten lebten. Durch diese Perspektivübernahme konnten die Gruppe die schwierige Ausgangslage für beide Seiten nachempfinden. Anschließend wurde sich darüber ausgetauscht, welche Chancen und Möglichkeiten Versöhnung bietet und wie sie gelingen kann.
Exkursion der WiKo-Klassen zur Berliner Mauer
Am 19. November haben die beiden Willkommensklassen einen Ausflug zur Berliner Mauer an der Bernauer Straße gemacht. Die Schüler und Schülerinnen sind mit der S-Bahn dorthin gefahren. Es hat den ganzen Morgen geregnet und sogar ein bisschen geschneit.
Zuerst hat die Klasse das Besucherzentrum besucht. Dort haben sie einen Film über die Geschichte der Mauer gesehen. Danach hat die Gruppe an einer Führung teilgenommen. Ein Guide hat erklärt, wie die Mauer gebaut wurde, wie die Menschen früher in Ost- und Westberlin gelebt haben und welche Auswirkungen die Mauer auf ihren Alltag hatte. Die Schüler und Schülerinnen haben aufmerksam zugehört und Fragen gestellt.
Trotz des schlechten Wetters hat der Ausflug den Schülern und Schülerinnen gut gefallen. Sie haben viel über die Geschichte der Berliner Mauer gelernt.
Mut verbindet: Projekttag zum Widerstand im Zweiten Weltkrieg
GWI-Projekttag der Klasse 10e zum Thema Biografien von Widerstandkämpfer: innen am 18.11.2024
Am 18. November erlebte die SESB-Klasse 10e Deutsch-Französisch einen besonderen Tag: Gemeinsam mit einer deutsch-italienischen Klasse der Alfred-Nobel Schule widmeten sich die Schülerinnen und Schüler einem bedeutenden Thema der Geschichte – dem Widerstand gegen den Faschismus und die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg.
Der Tag begann mit einem lockeren Einstieg: einem Speed-Dating, das den Jugendlichen ermöglichte, sich schnell und ungezwungen kennenzulernen. Trotz anfänglicher Nervosität fanden die Schülerinnen und Schüler schnell Gemeinsamkeiten und zeigten viel Interesse an ihren Austauschpartnern.
Im Mittelpunkt des Projekttages stand die gemeinsame Recherche über Menschen, die mutig gegen den Faschismus oder die Nazis gekämpft haben. Die Jugendlichen arbeiteten mit verschiedenen Quellen, darunter historische Texte, Artikel und Bilder. Ihre Ergebnisse hielten sie auf ansprechenden Plakaten fest, die sowohl die beeindruckenden Biografien der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer als auch den Mut und die Bedeutung ihres Engagements dokumentierten.
Für Abwechslung sorgten Sport und Spiele in der Freizeithalle, die allen sichtlich Spaß machten und die Gruppe noch enger zusammenbrachten. In der Mittagspause genossen die Jugendlichen eine gemeinsame Mahlzeit mit Pizza, die für eine entspannte und gesellige Atmosphäre sorgte.
Ein Glücksfall war der warme und helle Kunstraum, in dem gearbeitet wurde, denn das Wetter war an diesem Tag alles andere als einladend. Der Regen und die Kälte ließen die Schülerinnen und Schüler umso dankbarer sein, dass sie drinnen kreativ und produktiv sein konnten.
Am Ende des Tages war die Stimmung durchweg positiv. Die Jugendlichen hatten nicht nur viel über ein wichtiges Kapitel der Geschichte gelernt, sondern auch neue Freundschaften geschlossen und gezeigt, dass sie hervorragend im Team arbeiten können.